Solarkataster
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat sich zum Ziel gesetzt, die Erneuerbaren Energien in NRW stark auszubauen. Dazu hat sie das Klimaschutzgesetz auf den Weg gebracht in dem festgeschrieben ist, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen drastisch zu reduzieren. Bis zum Jahr 2020 sollen 25 % der Treibhausgasemissionen gegenüber 1990, bis 2050 sogar über 80 % eingespart werden. Ein Eckpunkt des Klimaschutzgesetzes ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien. In diesem Rahmen hat das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) mit der Durchführung der Potenzialstudie Erneuerbare Energien NRW beauftragt. Durch fundierte Analysen für die Energieformen Solarenergie, Windenergie, Bioenergie, Geothermie und Wasserkraft sollen Potenziale zu ihrem weiteren Ausbau ermittelt werden. Der Fokus liegt insbesondere auf der Darstellung regionaler Potenziale, möglichst auf der Gemeindeebene.
Die Potenzialstudie Teil 2 - Solarenergie zeigt, dass die Gemeinde Havixbeck zum damaligen Zeitpunkt bezogen auf den abgeschätzten jährlichen Stromverbrauch sowie der dem gegenübergestellte produzierte Solarstrom eine Deckungsrate von 17,6 Prozent realisieren konnte (2013 Dach und Freiflächen auf Gemeindeebene).
Die Solaranalyse des LANUV wird kontinuierlich fortgefüht und prognostiziert ein Photovoltaik-Solarpotenzial auf den Dachflächen der Gemeinde Havixbeck mit einer möglichen installierbaren Leistung von gerundet 80.000 kWp bei einer installierbaren Modulfläche von rund 442.000 m². Daraus ergäbe sich ein möglicher Stromertrag von etwa 60 GWh pro Jahr und eine mögliche jährliche CO2-Einsparung von rund 30.000 Tonnen pro Jahr (Stand 2018).
Das Solarkataster NRW
Was kann mein Dach zum Klimaschutz beitragen? Welche Dächer eigenen sich für Photovoltaikanlagen? Lohnt sich das finanziell überhaupt? Diese Frage stellen sich wohl nicht wenige Hausbesitzer*innen. Das Solarkataster NRW bietet nun in ganz einfacher Art und Weise die Möglichkeit, eben diese Fragen in nur wenigen Minuten zu klären. Hintergrundinformationen und Planungstipps erweitern das Angebot des Solarkatasters.
Wichtig:
Der Blick in das Solarkataster kann eine professionelle persönliche Beratung nicht ersetzen. Es müssen neben der Sonneneinstrahlung, der Dachausrichtung und der Verschattung auch Faktoren wie die Statik und der bauliche Zustand des zu bebauenden Daches berücksichtigt werden. Dies kann ein Luftbild nicht leisten.
Weder das LANUV als Herausgeber des Solarkatasters noch Mitarbeiter der Gemeinde Havixbeck werden Bürgerinnen und Bürger besuchen, um ein Angebot für den Bau einer Solaranlage zu unterbreiten.
Qualifizierten Expertenrat und lokale Ansprechpartner sind u.a. über die Seite der Initiative ALTBAUNEU oder die Dülmener Verbraucherzentrale zu finden.